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Forschungsprojekt SEAMLESS gestartet

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DIEFFENBACHER beteiligt sich an der Entwicklung einer Simulations-Plattform für Smart Services

Der Bereich Aftersales, der unter anderem Prozessoptimierungen, Schulungen, Instandhaltungen, Umbauten und Modernisierungen umfasst, wird für viele Maschinen- und Anlagenbauer zu einem immer wichtigeren Bestandteil der Wertschöpfung – so auch für DIEFFENBACHER. Aus diesem Grund haben sich zehn Unternehmen und Institute zusammengefunden und das Forschungsvorhaben SEAMLESS (Simulationsgestützte assistenzsystem-basierende Engineering- und Maintenance-Dienstleistungen für Lean Aftersales-Services) ins Leben gerufen.

Ziel des Projektes ist „die Entwicklung und Bereitstellung von Simulationstools auf einer cloudbasierten Plattform […], die es Anwendern erlaubt, unterschiedliche Simulatoren synergetisch zu kombinieren und für smarte Services zu nutzen“. Konkret bedeutet dies, dass verstärkt Simulationstools genutzt und verschiedene Simulationssysteme untereinander und mit den realen Produktionsanlagen vernetzt werden sollen. Die angestrebte Plattform soll Unternehmen dabei unterstützen, aus Echtzeit-Daten zu lernen, Prozesse automatisiert zu steuern und bessere Entscheidungen zu treffen.

Ein denkbarer neuer Service, der aus dem Forschungsprojekt abgeleitet werden könnte, ist der Einsatz von Augmented-Reality-Assistenzsystemen bei Service-Einsätzen. Über Datenbrillen oder mobile Endgeräte könnten Servicetechniker, Dienstleister oder auch Kunden fachlich unterstützt und so die Effizienz von Service-Einsätzen gesteigert werden. Ein weiteres Beispiel könnte die Umstellung auf eine verschleißbasierte Planung von Service-Einsätzen sein. Durch die Verbesserung von Auswertungen und Vorhersagen in der Instandhaltung mittels simulationsgestützter Zustandsüberwachung, könnte eine Vielzahl drohender Ausfälle bei kritischen Anlagenkomponenten frühzeitig erkannt und der nötige Service-Einsatz geplant werden, bevor es zum Ausfall kommt.

Die Koordination des Forschungsvorhabens übernimmt die SimPlan AG aus Hanau. Die weiteren Projektpartner neben DIEFFENBACHER sind die Actimage GmbH aus Kehl, die EKS InTec GmbH aus Weingarten, die EXAPT Systemtechnik GmbH mit Sitz in Aachen, das Karlsruher FZI Forschungszentrum Informatik, die Aachener Innolite GmbH, die Seeburger AG aus Bretten, die Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement der TU Chemnitz und das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt SEAMLESS wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Förderbereich „Komplexe Produkte, Produktionsprozesse und -anlagen (Smart Services)“ gefördert und vom Projektträger Forschungszentrum Karlsruhe betreut.