Diese stationäre Wirbelschicht mit einer Brennstoffwärmeleistung von 23 MW verbrennt Faserschlamm, gemischt mit bis zu 50% Grobrejekten und bis zu 15% Bioklärschlamm. Durch die neue Anlage konnten die Energiekosten gesenkt und fossilen CO₂-Emissionen vermieden werden, da sie einen mit Braunkohlebriketts befeuerten Wanderrostkessel ersetzt.
Um die Kosten für die Ascheentsorgung zu senken, wurde ein Aschevorabscheidungssystem mit Zyklonen vor der Rauchgasreinigung installiert. So enthält die Asche einen geringeren Schadstoffgehalt. Dem Trockensorptionssystem und dem Schlauchfilter ist ein SCR-System nachgeschaltet, um niedrigste NOx-Emissionen zu gewährleisten. Da die Trockensorptions-Rauchgasreinigung bei 210-220°C betrieben wird, ist keine Rauchgasvorwärmung vor dem SCR-System erforderlich. Für eine optimierte Leistung und einen maximalen Wirkungsgrad des Kessels ist die Wärmerückgewinnung mit einem Speisewasservorwärmer ausgestattet.