„Wir können die Recyclinglösungen von Dieffenbacher uneingeschränkt weiterempfehlen.“
Kunde: Swiss Krono S.A.S., Standort Sully-sur-Loire, Frankreich
Swiss Krono S.A.S., die französische Tochtergesellschaft der Swiss Krono Gruppe mit Hauptsitz in Luzern, Schweiz, hat ihren Sitz in Sully-sur-Loire, am östlichen Eingang des "Val de Loire" (Loiretal), das weltweit für seine Schlösser bekannt ist. Heute beschäftigt Swiss Krono France 400 Mitarbeiter, die jährlich ca. 824.800 m³ OSB- und Spanplatten produzieren, die hauptsächlich im Innenausbau und als Baumaterial verwendet werden.
Die 1988 gegründete Organisation Swiss Krono France legt großen Wert auf die Umweltaspekte ihrer Tätigkeit und verpflichtet sich, jeden Tag nachhaltiger zu handeln. Dieses Engagement ist eine der wichtigsten Triebfedern für die am Standort durchgeführten Projekte. Unter der Leitung von Vincent Adam investiert das Unternehmen kontinuierlich in neue Produktionsverfahren, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und gleichzeitig seine Umweltauswirkungen zu verringern. Eine der verschiedenen Nachhaltigkeitsinitiativen ist die Erhöhung des Anteils von Recyclingholz bei der Spanplattenproduktion in Sully-sur-Loire, auf 68 %. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, investiert Swiss Krono in die Modernisierung und den Ausbau seiner Holzrecyclinganlage.
"Umweltschutz und bessere Nachhaltigkeit sind nicht die einzigen Gründe, warum wir so viel Aufwand betreiben. Recyceltes Holz hilft auch, die Produktionskosten zu senken, was natürlich auch ein wichtiger Faktor ist. Außerdem haben wir erwartet, dass wir mit der neuen Recyclinganlage die technische Leistung der Platten optimieren können.", erklärt Guillaume Salmon, Industriedirektor bei Swiss Krono Frankreich.
So haben wir Swiss Krono weitergebracht:
Innerhalb von 18 Monaten nach der Inbetriebnahme der Recyclinganlage stieg der Anteil von Recyclingholz im Holzmix von Sully-sur-Loire auf etwa 65 %. Aber auch in anderen Bereichen sind deutliche Verbesserungen zu verzeichnen: „Die Anlage ist jetzt insgesamt sauberer. Bei der Verarbeitung von Altholz entsteht viel Staub und die Maschinen können entsprechend sehr schnell verschmutzen, wenn sie nicht richtig gewartet und regelmäßig gereinigt werden. Die neue Anlage ist wesentlich einfacher sauber zu halten als die alte.“. Ein weiteres Ziel von Swiss Krono ist es, eine perfekte Plattenqualität zu gewährleisten und gleichzeitig den Anteil des recycelten Holzes zu erhöhen. „In der Vergangenheit kam es vor, dass sich Kunden bei uns über Metallteile in den Platten beschwerten, die ihre Maschinen beschädigt hatten“, erinnert sich Guillaume Salmon. „Mit unserer neuen Dieffenbacher-Anlage haben wir keinerlei Beschwerden mehr. Wir sind zufrieden und können die Recyclinglösungen von Dieffenbacher uneingeschränkt weiterempfehlen“, sagt er abschließend.
Die Dieffenbacher-Lösung:
Die Dieffenbacher-Lösung für Swiss Krono bestand in der Modernisierung vorhandener Rollensiebe und dem Einbau neuer Maschinentechnik. Der Austausch der Siebrollen gegen moderne Dieffenbacher ClassiRolls ermöglicht die Erzeugung hochverunreinigter Mikro-Hackschnitzel-Fraktionen, die mittels kompakter Schwergutabscheider gezielt und effizient gereinigt werden. Die Makro-Hackschnitzel-Fraktion wird durch Röntgentechnik von Nichtholz-Störstoffen gereinigt. Um den Holzverlust für Swiss Krono so gering wie möglich zu halten, werden die Störstoffströme beider Hackschnitzelfraktionen einer Holz-Rückgewinnung zugeführt. Aus dem Feingut wird noch vor der Reinigung mittels eines Spannwellensiebs unerwünschter Staub entfernt und somit der Trockner entlastet. Sichtertische entfernen anschließend Störstoffe und MDF-Fasern. Ein Teilstrom des gereinigten Altholzes kann nach Bedarf einer MAIER Deckschichtmühle zugeführt werden. Das restliche Altholz gelangt in die Zerspanung. So erhält Swiss Krono die optimale Zusammensetzung aus Deck- und Mittelschichtspänen.
In der Planungsphase erstellte Dieffenbacher einen 3D-Scan unserer bestehenden Anlagenstruktur. Das war sehr wichtig, denn die gesamte Anlage – der größte Teil befindet sich in einem mehrstöckigen Turm – war sehr komplex. Dank des 3D-Scans waren wir nicht nur in der Lage, die neue Anlage perfekt in unsere bestehenden Strukturen zu integrieren, wir nutzten den Scan auch regelmäßig im Rahmen der Kommunikation, zum Beispiel um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Projekt zu informieren.
Die Umsetzung:
Die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen hat Swiss Krono in Sully-sur-Loire geholfen; den Einsatz von Recyclingholz in der Spanplattenproduktion auszuweiten. Guillaume Salmon erklärt: „Wir haben uns nicht nur für Dieffenbacher als Partner für dieses Modernisierungsprojekt entschieden, weil uns die vorgeschlagene Lösung überzeugt hat – und das zu einem fairen Preis – sondern auch, weil wir direkt einen guten Draht zu den Menschen bei Dieffenbacher hatten.“
Die Umsetzung erfolgte über mehrere Wochen während eines geplanten Betriebsstillstands. Die Installation, Inbetriebnahme und Abnahme der modernisierten Anlage wurde trotz des engen Zeitplans und der Herausforderungen, die die Installation neuer Anlagen in einem bestehenden Gebäude mit sich bringt, termingerecht durchgeführt. Salmon berichtet auch von einer höheren Kundenzufriedenheit mit der Qualität des Endprodukts:
„Den widrigen Umständen infolge der COVID-19-Pandemie zum Trotz, verlief die Zusammenarbeit mit Dieffenbacher jederzeit hervorragend. Wir haben stets für jedes Problem eine Lösung gefunden. Mit unserer neuen Dieffenbacher-Anlage haben wir keinerlei Beschwerden mehr. Wir sind zufrieden und können die Recyclinglösungen von Dieffenbacher uneingeschränkt weiterempfehlen.“
Während die Recyclinglösung in Sully-sur-Loire zum Vorbild für andere Swiss Krono Spanplattenproduktionsstätten geworden ist, schmieden Guillaume Salmon und seine Kollegen bereits Pläne für den nächsten Schritt. "Wir kennen einige Hersteller in Europa, die 100 % recyceltes Holz für die Spanplattenproduktion verwenden. Das ist etwas, das wir auch in Betracht ziehen", sagt er. "Wir diskutieren über einen zweiten Schritt, um unsere Kapazität für Recyclingholz weiter zu erhöhen, und wir führen bereits erste Gespräche, an denen auch Jean-Marc Domecq und Dieffenbacher beteiligt sind, die einmal mehr ihren proaktiven Geist zeigen. Es wäre großartig, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit diesem nächsten Schritt fortzusetzen."