Die erste CO2-Bilanz für unsere Hauptstandorte wurde für das Jahr 2019 berechnet. Auf dieser Grundlage haben wir uns als Unternehmen folgendes Ziel für unsere drei Standorte in Eppingen gesetzt:
Wir reduzieren unseren CO2e-Footprint* bis 2030 um 50 % in Scope 1 und 2.
Erfassung unseres Treibhausgas-Ausstoßes
Um unsere Aktivitäten zielgerichtet zu planen, erfassen wir in Zusammenarbeit mit unserem externen Partner KlimAktiv unseren Treibhausgas-Ausstoß für unsere drei Standorte in Eppingen. Anhand des international anerkannten „Greenhouse Gas Protocol“ werden alle durch das Unternehmen veranlassten Vorgänge in Scope 1, 2 und 3 bewertet, die zu Emissionen führen.
Um einen sinnvollen Ausgangspunkt für unsere Zielsetzung zu definieren und Verzerrungen durch Corona-Effekte ausschließen zu können (z. B. deutlich niedrigeres Flugaufkommen), nutzen wir das Jahr 2019 als Referenz.
Vorgehen zur Reduktion unserer Emissionen
Die erste Wiederholungsmessung wurde für das Jahr 2022 durchgeführt. Die nächste Messung ist für das Jahr 2024 geplant. Die Zwischenergebnisse nutzen wir, um die Wirksamkeit der bisher umgesetzten Maßnahmen regelmäßig zu bewerten und ggfs. anzupassen.
Emissionen in Scope 3 werden maßgeblich von äußeren Faktoren beeinflusst, auf die wir nur bedingt Einfluss nehmen können. Trotzdem befassen wir uns kontinuierlich mit den Scope 3-Kategorien und setzen Reduktionsmaßnahmen im Rahmen unserer Handlungsmöglichkeiten um. Dazu beschäftigen sich Arbeitsgruppen beispielsweise mit den Themen Geschäftsreisen, der täglichen Anreise der Mitarbeitenden oder der Frage, welche nachhaltigkeitsrelevanten Veränderungen uns bei eingekauften Dienstleistungen und Waren wie Stahl weiterbringen.
Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse werden Schritt und Schritt auf unsere Standorte weltweit übertragen. Dieffenbacher Tschechien erfasste als erster weiterer Standort seine CO2-Bilanz für das Jahr 2022.
Neben der Betrachtung unserer Standorte arbeiten wir intensiv an der nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Produkte. Denn auch unsere Maschinen und Anlagen benötigen Ressourcen und verursachen im Betrieb Emissionen. Gleichzeitig steigen nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden und Lieferanten die Anforderungen an eine nachhaltige Produktion.
Über alle Geschäftsbereiche hinweg helfen wir unseren Kunden mit unserem ganzheitlichen Smart Plant-Konzept CEBRO, ökonomische und ökologische Ziele zu vereinen.
Mit CEBRO-Anlagen können unsere Kunden:
+ Emissionen reduzieren und damit ihren CO2-Fußabdruck verringern
+ Energiekosten sparen und Energie nachhaltiger produzieren
+ Materialverbräuche und Produktionsabfälle minimieren
Mit unserer Business Unit Wood tragen wir aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Holzwerkstoffindustrie bei. Schon seit vielen Jahren entwickeln und realisieren wir für unsere Kunden Lösungen mit alternativen Rohstoffen, denn trotz der naturgegebenen nachhaltigen Eigenschaften stellt Frischholz eine wertvolle Ressource dar. So kommen statt Frischholz u.a. recyceltes Altholz, Weizenstroh, Baumwollstängel, Bambusfasern oder Palmwedel zum Einsatz. Fortschrittliche Energierückgewinnungskonzepte im Rahmen unseres ganzheitlichen Smart Plant-Ansatzes CEBRO helfen unseren Kunden, Emissionen zu senken z. B. durch die Wiederverwendung von Wärme und Energie an anderer Stelle im Produktionsprozess.
Mehr erfahrenIn der Business Unit Forming entwickeln wir material- und energiesparende Umformverfahren mit geringem Ausschuss für die composite- und metallverarbeitende Industrie. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft bieten wir unseren Kunden im Bereich Composites Konzepte an, die den Einsatz ressourcenschonender Recyclingmaterialien ermöglichen. Unsere Leichtbaulösungen aus Composites und Metall helfen vor allem im Mobilitätsbereich dabei, Kraftstoffe und Strom zu sparen. Mit unserer Digitalisierungslösung EVORIS können unsere Kunden Energiesparpotenziale für all ihre Anlagen schnell und einfach identifizieren.
Mehr erfahrenMit der Business Unit Recycling leisten wir einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und fördern ein nachhaltiges Denken in der Holzwerkstoff-, Kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie. Durch die enge Verknüpfung mit unseren Geschäftsfeldern Wood und Forming können wir Recyclingkonzepte ganzheitlich denken. Unsere Mitarbeitenden erarbeiten zukunftsweisende Lösungen, um Öl und Gas durch Biokraftstoffe zu ersetzen, Altholz noch effizienter zu recyceln oder aus Abfallstoffen neue Produkte herzustellen (z. B. Gebäudeverkleidungen aus Teppichresten).
Mehr erfahrenIn der Business Unit Energy konzipieren und realisieren wir für unsere Kunden Kraftwerke und Wärmerückgewinnungsanlagen zur nachhaltigeren Energiegewinnung. Mit fortschrittlichen Technologien unterstützen wir sie dabei, CO2-Emissionen zu senken und die Energiewende in den Unternehmen voranzutreiben. Dabei steht zum einen die nachhaltige Energieerzeugung mit Brennstoffen wie beispielsweise Biomasse und Abfallstoffen im Fokus. Zum anderen bieten wir mit Abhitze-Systemen und Prozessapparaten die passenden Lösungen, um Abwärme aus Produktionsprozessen zu gewinnen und effizient zu nutzen.
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