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Ein erfolgreiches Jahr für DIEFFENBACHER

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Eppinger Maschinen- und Anlagenbauer erwartet steigende Umsätze und treibt Nachhaltigkeit und Digitalisierung voran

Das Jahr 2021 war, besonders am Anfang und nun in aller Deutlichkeit noch einmal am Jahresende, stärker von der COVID-19-Pandemie geprägt, als erhofft. Weitere Lockdowns in verschiedenen Teilen der Welt und neue Virusvarianten haben auch DIEFFENBACHER vor einige Herausforderungen gestellt. „Dass wir es geschafft haben, unsere Kunden trotz vieler Einschränkungen genauso gut zu betreuen wie in den Zeiten vor der Pandemie, macht mich besonders stolz auf unser Team“, so CEO Christian Dieffenbacher. Und nicht nur das: Aus allen drei Business Units – Wood, Forming und Recycling – gibt es viel Positives zu berichten.

Die Business Unit Wood verzeichnet im Neuanlagengeschäft eine hohe Nachfrage aus nahezu allen Kontinenten der Welt. In Europa werden verstärkt Anlagen für Spezialprodukte wie Holzfaserdämmplatten und Anlagen mit speziellen Umwelttechniklösungen für mehr Nachhaltigkeit bestellt. „Unsere Kunden entscheiden sich immer häufiger für Gesamtanlagen – alles aus einer Hand und möglichst wenig Schnittstellen“, stellt Christian Dieffenbacher fest. Ein Auftrag für eine besondere Gesamtanlage kam zum Beispiel von der HOMANIT Gruppe für ihren neuen Standort in Pagirai, Litauen. Neueste Umwelttechniklösungen werden dort im Zusammenspiel mit dem Fasertrockner und einer 50-MW-Energieanlage dafür sorgen, dass die Anlagenemissionen minimiert werden. Außerdem erhielt DIEFFENBACHER vier Aufträge für Anlagen zur Produktion von Holzfaserdämmplatten, die zur ökologischen und klimafreundlichen Dämmung im Hausbau verwendet werden.  

Die Diversifizierung der Business Unit Forming (ehemals Business Unit Composites), die DIEFFENBACHER Ende 2020 mit dem Wiedereintritt in die Metallindustrie vorangetrieben hatte, hat sich als richtiger Schritt für das Unternehmen erwiesen. Sowohl bei Neuanlagen als auch in den Bereichen Service, Ersatzteile und Modernisierungen sorgt vor allem das Metallgeschäft dafür, dass der Auftragseingang die Erwartungen deutlich übertroffen hat. Begünstigt wurde diese erfolgreiche Entwicklung zudem durch die Erholung der Märkte in Europa und Nordamerika. So bestellte zum Beispiel Continental Structural Plastics (CSP), einer der weltweit größten Hersteller von Composite-Bauteilen, zur Erweiterung seines Werks in Sarepta im US-Bundesstaat Louisiana eine LFT-D-Anlage inklusive 2500-Tonnen-Presse bei DIEFFENBACHER.

Die Business Unit Recycling überzeugt ihre Kunden durch nachhaltige Lösungen in den Bereichen Altholzrecycling, alternative Brennstoffe und „Waste2Product“. Sie konstruiert und liefert zum Beispiel Altholzaufbereitungsanlagen für die Spanplattenherstellung – mit Reinheitsgraden von bis zu 99,5% durch modernste Sortiertechnik – und Anlagen zur Produktion von Paletten aus 100% recyceltem Altplastik. In diesem Jahr kam unter anderem ein Auftrag für ein innovatives Anlagenkonzept zur Herstellung von Dämmplatten aus PU-(Polyurethan-)Abfällen hinzu.

Als Teil des neuen Smart-Plant-Konzeptes CEBRO, hat DIEFFENBACHER im September die digitale Plattform EVORIS vorgestellt und dafür ein überwältigend positives Feedback erhalten. EVORIS gewährt Herstellern einen tiefen Einblick in ihre Produktion, indem es Prozesse sichtbar macht, die normalerweise nicht einsehbar sind. Mithilfe künstlicher Intelligenz ermöglicht EVORIS umfassende Analysen von Live-Daten, die Anlagenbetreibern dabei helfen, ihre Anlagen besser zu verstehen und wichtige Entscheidungen schneller zu treffen. Neben EVORIS umfasst CEBRO außerdem fortschrittliche Lösungen zur Energierückgewinnung und Förderung der Nachhaltigkeit sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Operational Excellence. Zunächst für die Business Unit Wood entwickelt, werden CEBRO und EVORIS im Jahr 2022 sukzessive auch für DIEFFENBACHER Forming- und Recycling-Kunden verfügbar sein.

„Nachhaltigkeit und Digitalisierung werden für uns auch in den kommenden Jahren im Fokus stehen“, erklärt Christian Dieffenbacher. „Der Trend zum klimafreundlichen Bauen mit Holz und Holzwerkstoffen sowie deren Recyclingfähigkeit kommt uns sehr entgegen, ebenso die allgemein gute Baukonjunktur.“

Für das Jahr 2021 erwartet DIEFFENBACHER einen Umsatz von knapp 400 Millionen Euro. „Diesen wollen wir in den nächsten Jahren schrittweise auf über 500 Millionen Euro ausbauen“, so Christian Dieffenbacher. „Die Grundlage dafür bilden unsere im Markt überzeugenden, innovativen Produkte sowie unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden. An unserem Stammsitz in Eppingen werden wir einen zweistelligen Millionenbetrag investieren und damit die Weichen für unsere Wachstumsziele stellen.“

Mit 16 Produktions-, Service- und Vertriebsstandorten weltweit stellt DIEFFENBACHER nicht nur die Nähe zu seinen Kunden sicher, sondern kann auch auf ein globales Produktions- und Beschaffungsnetzwerk zurückgreifen. „Das ist besonders wichtig, gerade in der aktuellen Zeit. Auf unterbrochene Lieferketten oder mangelnde Verfügbarkeit von wichtigen Ressourcen können wir daher besser reagieren. Unsere Kunden können sich sicher sein, dass wir sie stets bestens versorgen können“, so Christian Dieffenbacher.

„Wir sind mit unseren fortschrittlichen Lösungen in allen relevanten Märkten weltweit vertreten und haben unser Profil als Gesamtanlagenlieferant noch einmal deutlich geschärft“, fasst er abschließend zusammen. „Das macht mich optimistisch, dass wir im Jahr 2022 ein Umsatzvolumen von ca. 450 Millionen Euro erreichen können.“