DIEFFENBACHER erhält neuen Auftrag aus Indonesien

Indonesiens größter MDF-Hersteller Sumatera Prima Fibreboard (SPF) plant den Einstieg in den Spanplattenmarkt. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen mit Sitz in Jakarta DIEFFENBACHER mit der Lieferung einer kompletten CEBRO Spanplatten- und Super-PB-Anlage für seinen Standort in Indralaya, etwa 28 km südlich von Palembang, der Provinzhauptstadt von Süd-Sumatra, beauftragt. 

Der Auftrag von SPF umfasst nicht nur die Leimaufbereitung und -dosierung, die Beleimung, die Formstation und den Formstrang, das kontinuierliche Pressensystem CPS+ und den Rohplattentransport. Im Einklang mit DIEFFENBACHERs Smart-Plant-Konzept CEBRO enthält der Lieferumfang auch die neueste MAIER Zerspanungs- und Mühlentechnik: drei neue MAIER Messerringzerspaner vom Typ MRZ 1500 PLUS mit FlowOptimizer, das vollautomatische MAIER Knife Ring Maintenance Center und zwei MAIER Prallstrommühlen.

„Im Anschluss an die diesjährige Ligna hatte ich die Gelegenheit, den Hauptsitz von DIEFFENBACHER in Eppingen zu besuchen und mir selbst einen Eindruck vom neuen MAIER Messerringzerspaner und dem MAIER Knife Ring Maintenance Center zu verschaffen“, berichtet Michael Pribadi, Operational Director bei SPF. „Der Messerringzerspaner ist eine beeindruckende Maschine, deren hohe Leistungsfähigkeit sofort ins Auge fällt. Zusammen mit dem Knife Ring Maintenance Center haben wir damit in absolute Spitzentechnologie investiert, die uns zum technologischen Vorreiter in der Spanaufbereitung machen und uns unserem Ziel der Operational Excellence einen großen Schritt näherbringen wird“, fügt er hinzu.

Der neue MAIER Messerringzerspaner vom Typ MRZ 1500 PLUS zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise und hohe Leistung aus, die auf die 3D-Materialverteilung mit dem FlowOptimizer und einen extrabreiten Messerring zurückzuführen sind. Sein modernes Design vereinfacht die Wartung, verbessert die Einstellbarkeit und optimiert den Betrieb der Maschine. Der automatisierte Schwergutabscheider ermöglicht eine einfache und präzise Regulierung des Abscheidegrades und sorgt so für eine verbesserte Materialreinigung. Die wichtigsten Leistungsparameter können in Echtzeit überwacht und aufgezeichnet werden.

Das MAIER Knife Ring Maintenance Center sorgt für eine effektive Wartung von Messerringen. Es ist ein automatisiertes, multimodulares System, das ein schnelles Nachschärfen und präzises Einstellen von verschiedenen Messerringtypen mit unterschiedlichen Durchmessern und Schneidgeometrien ermöglicht. Das System misst, reinigt und demontiert die Messerpakete, bevor es den Verschleiß der Messer analysiert und sie entweder schärft oder austauscht. Nach dem Einstellen werden die Messerpakete wieder in den Messerring eingebaut. Die wesentlichen Parameter pro Messerring werden überprüft und aufgezeichnet. Die Verschleiß- und Einstelldaten werden in einer Datenbank erfasst, um die Platteneigenschaften weiter zu optimieren und so die Plattenqualität und die Produktionskosten positiv zu beeinflussen.

Der neue Gesamtanlagenauftrag ist nicht das erste gemeinsame Projekt von SPF und DIEFFENBACHER. Bereits 2017 ersetzte SPF die alten Sichter in seiner ersten MDF-Anlage durch einen Z-Sichter von DIEFFENBACHER. „Die Ergebnisse waren beeindruckend. Wir haben nicht nur unser Ziel erreicht, die Plattenqualität zu verbessern, sondern konnten auch den spezifischen Energieverbrauch enorm senken“, erklärt Steven Widjaja, verantwortlich für Unternehmensplanung und Logistik bei SPF. 2019 beschloss SPF, auch den Sichter in seiner zweiten MDF-Anlage durch einen Z-Sichter von DIEFFENBACHER zu ersetzen. „Dadurch sank der Energieverbrauch im Bereich der Sichter um 50%, was einer Einsparung von 8.000 kWh pro Tag entspricht. Die Menge an Ausschussfasern ging um fast 75% zurück, und die Plattenqualität verbesserte sich so stark, dass der Anteil der Platten, die keine manuelle Prüfung benötigen, von 60% auf über 80% stieg“, so Widjaja.

Die neue komplette CEBRO Spanplatten- und Super-PB-Anlage von DIEFFENBACHER, mit der SPF in den Spanplattenmarkt einsteigt, wird eine Jahreskapazität von 478.500 m³ haben. Die Montage in Indralaya hat bereits begonnen, die Inbetriebnahme ist für Ende 2026 geplant.